Online-Diskussionsveranstaltung in Kooperation mit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE)

OSZE Security Chat: Das Rahmendokument für Rüstungskontrolle im Zeitalter neuer Technologien

 

Vor 25 Jahre verabschiedeten die Teilnehmerstaaten des OSZE-Ministerratstreffens in Lissabon ein Rahmendokument für Rüstungskontrolle in Europa. Es sollte ein Netz ineinandergreifender und sich gegenseitig verstärkender Verpflichtungen und Zusagen schaffen. Mittlerweile sind einige der damit verknüpften Rüstungskontrollabkommen und Vertrauens- und Sicherheitsbildenden Maßnahmen (VSBM) veraltet. Sie bilden die gegenwärtigen sicherheitspolitischen Herausforderungen in Europa nur noch begrenzt ab. Gleichzeitig hat die rasant voranschreitende technologische Entwicklung einen zunehmenden Einfluss auf die Perzeption militärischer Risiken. Standen in den 1990er Jahren vor allem Waffensysteme mit kinetischer Wirkung und weiträumige Bodenoperationen im Zentrum der Aufmerksamkeit, so müssen gegenwärtig auch Hyperschallraketen, hochpräzise Abstandswaffen, die Militarisierung des Weltraums und des Cyberspace sowie der Einsatz von künstlicher Intelligenz und die zunehmende Autonomie von Waffensystemen mit in die Rüstungskontrolle einbezogen werden.

Am 16. Juni 2021 veranstaltet das Institut für Friedensforschung und Sicherheitspolitik (IFSH) gemeinsam mit der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) einen OSZE Security Chat um über die genannten Herausforderungen zu diskutieren. Ist der 1996 von der OSZE gesetzte Rahmen für Rüstungskontrolle weiterhin relevant und hinreichend, um den technologischen Entwicklungen zu begegnen? Müssen die bisherigen Prinzipien der Suffizienz, der Transparenz, der Verifikation und Abrüstung angepasst werden? Inwiefern bedarf es der Integration technischer Expertise und eines größeren Austauschs zwischen der OSZE Community und der Forschungsgemeinschaft zur neuen Technologien?

Renommierte internationale Sicherheitsexpert*innen werden diese und andere Fragen am

Mittwoch, 16. Juni 2021,
16.30 – 18.00 Uhr (MEZ)

diskutieren.


Programm:

Beiträge

  • Helga Maria Schmid, Generalsekretärin der OSZE
  • Luis Cuesta Civís, Ständiger Vertreter Spaniens bei der OSZE
  • Dr. Jürgen Altmann, Physiker und Friedensforscher an der Technischen Universität Dortmund
  • Dr. Anya Fink, Research analyst im Russia Studies Program des Center for Naval Analyses (CNA), Alexandria (USA)
  • Maaike Verbruggen, Doktorandin im International Security Cluster an der Brussels School of Governance
  • Prof. Andrei Zagorski, Leiter der Abteilung für Abrüstung und Konfliktlösung am Zentrum für Sicherheitspolitik des Primakow Instituts für Weltwirtschaft und internationale Beziehungen (IMEMO) und Professor am Moskauer Staatlichen Institut für Internationale Beziehungen (MGIMO)

Moderation

Anschließend gibt es die Möglichkeit für Fragen und Antworten aus dem Publikum.
 
Registrierung:
Bitte nutzen Sie diesen Link, um sich für die Veranstaltung anzumelden: https://osce-org.zoom.us/webinar/register/WN_c83AqGTzR8OzNw3bdaQQRg. Die Zugangsdaten werden ausschließlich an registrierte Teilnehmer*innen versendet.

Die Veranstaltung findet in englischer Sprache statt.