Stationierung neuer Mittelstreckenraketen

Erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges sollen in Deutschland wieder bodengestützte US-Mittelstreckenraketen stationiert werden. Die teils sehr weitreichenden konventionellen Waffen könnten auch russisches Territorium erreichen. Die europäischen NATO-Staaten verfügen bisher nicht über diese Form der Raketen. Nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius werde mit der Stationierung der amerikanischen Waffensysteme eine „ernstzunehmende Fähigkeitslücke in Europa“ geschlossen. Russland soll in den vergangenen Jahren den INF-Vertrag durch einen neuen Marschflugkörper unterlaufen haben, woraufhin 2019 die USA das Abkommen, das ein Verbot dieser Waffen regelte, aufkündigten. IFSH-Wissenschaftler:innen geben Antworten auf die Frage, wie die geplante Stationierung der neuen Mittelstreckenraketen in Deutschland aus friedens- und sicherheitspolitischer Sicht zu bewerten ist.
 

 

Russische Reaktion auf US-Mittelstreckenraketen in Deutschland

Dr. Tobias Fella leitet das Projekt "Deep Cuts" am IFSH. (c) IFSH

Russland hat eine militärische Antwort auf die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen ab 2026 in Deutschland angekündigt. IFSH-Experte Dr. Tobias Fella ordnet in einem Interview mit der Nachrichtenwebsite Semafor die Hintergründe ein. Fella geht davon aus, dass der Kreml die Stationierung als weitere Erosion des strategischen Gleichgewichts interpretieren und Gegenmaßnahmen einleiten werde. Europa befinde sich in einer Zeit der konventionellen und nuklearen Instabilität, in der Fragen der Abschreckung und Verteidigung den Raum für Rüstungskontrolle definieren werden. Deshalb plädiert Fella für ausgewogene Debatten und Risikomanagement.

Der Artikel zum Semafor-Interview mit dem Titel „Russia vows ‘military response’ to US missile plan, sparking fears of arms race” vom 12.07.2024 ist hier zu finden.
 

Russische Reaktion auf US-Mittelstreckenraketen in Deutschland

Dr. Tobias Fella leitet das Projekt "Deep Cuts" am IFSH. (c) IFSH

Russland hat eine militärische Antwort auf die geplante Stationierung von US-Mittelstreckenraketen ab 2026 in Deutschland angekündigt. IFSH-Experte Dr. Tobias Fella ordnet in einem Interview mit der Nachrichtenwebsite Semafor die Hintergründe ein. Fella geht davon aus, dass der Kreml die Stationierung als weitere Erosion des strategischen Gleichgewichts interpretieren und Gegenmaßnahmen einleiten werde. Europa befinde sich in einer Zeit der konventionellen und nuklearen Instabilität, in der Fragen der Abschreckung und Verteidigung den Raum für Rüstungskontrolle definieren werden. Deshalb plädiert Fella für ausgewogene Debatten und Risikomanagement.

Der Artikel zum Semafor-Interview mit dem Titel „Russia vows ‘military response’ to US missile plan, sparking fears of arms race” vom 12.07.2024 ist hier zu finden.
 


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