Ein neues Arbeitspapier des Verbundprojektes CBWNet von Dr. Alexander Kelle untersucht die Debatte über die Nichtverbreitungs- und internationalen Kooperationsnormen im Chemiewaffenübereinkommen (CWÜ). Es analysiert, wie verschiedene Staaten – insbesondere die Bewegung der Blockfreien Staaten (NAM) und Industrieländer – diese Normen im Rahmen der CWÜ-Überprüfungskonferenzen angefochten und ausgelegt haben. Während die Blockfreien Staaten eine stärkere internationale Zusammenarbeit fordern, betonen Industrieländer vor allem Nichtverbreitungsverpflichtungen wie Exportkontrollen. Die Studie beleuchtet die anhaltenden Meinungsverschiedenheiten und deren Auswirkungen auf die globale Chemiewaffenpolitik und prognostiziert, dass divergierende Norminterpretationen auch in Zukunft bestehen bleiben werden.
Das vollständige Arbeitspapier “Non-transfer vs International Cooperation? Evolving Norm Contestation in the Chemical Weapons Prohibition Regime” vom 12.03.2025 finden Sie hier.