Welche Maßnahmen ergreift Deutschland im Kampf gegen den Klimawandel? Wie wird das Thema an deutschen Universitäten untersucht und wie funktionieren Kampagnen von Klimaaktivist:innen? Auf diese Frage suchte Mitte September eine Gruppe Studierender aus Hamburgs Partnerstadt Chicago Antworten. Im Rahmen ihrer einwöchigen Studienreise nach Deutschland besuchten sie dabei auch das IFSH. Ihre Universität, die Northwestern University, ist eine Partneruniversität der Universität Hamburg.
Aus Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen wie dem Ingenieurswesen, der Ökonomie oder Sozialwissenschaft befassten sich die Engineering-Studierenden auf ihrer Deutschlandreise intensiv mit dem Thema Nachhaltigkeit und tauschten sich dabei mit Vertreter:innen aus Wirtschaft und Wissenschaft aus.
Am IFSH diskutierten sie mit Wissenschaftler Dr. Delf Rothe über die Herausforderungen des Klimawandels. In seinem Vortrag stellte der Wissenschaftler den Studierenden aus Chicago zunächst das Institut mit seinen verschiedenen Forschungsbereichen vor. Danach erörterte er den Zusammenhang zwischen Klima und Unsicherheit, der am IFSH im Rahmen des CliCCS B3 Projekts erforscht wird. Abschließend sprach der Friedensforscher mit der Gruppe über das SECIMA-Projekt (Security Imaginaries of Climate Movements) des IFSH. Dieses beschäftigt sich unter anderem mit der Frage, wie visuelle Darstellungen von Klimaaktivist:innen die Klimabewegung beeinflussen können und forscht gemeinsam mit Aktivist:innen über Zukunftsvorstellungen in der Klimakrise.
Neben dem Besuch am Institut stand ein Treffen mit Klimaaktivist:innen und städtischen Unternehmen wie Hamburg Wasser oder BASF auf dem Progamm. Nach ihrem Aufenthalt in Hamburg ging es für die jungen Männer und Frauen aus Chicago weiter ins westfälische Münster. Dort machten sie sich auf Fahrrädern ein Bild von moderner Mobilität in deutschen Großstädten.