Einführung in die Rüstungskontrolle

 

Im Studienbuch Einführung in die Internationale Politik, herausgegeben von Prof. Dr. Michael Staack (HSU), widmet sich Dr. Ulrich Kühn in einem Kapitel der Rüstungskontrolle in den internationalen Beziehungen. In drei Kapitel beantwortet er eine Reihe von Fragen: Was ist eigentlich Rüstungskontrolle, warum ist sie wichtig und welche Konzepte gibt es? Darüber hinaus erläutert Ulrich Kühn, warum sich die Rüstungskontrolle derzeit in einer Krise befindet und wie die internationale Politik darauf reagieren sollte.  
Eingangs führt Ulrich Kühn auf, wie Rüstungskontrolle dazu beiträgt, Vertrauen zwischen Staaten aufzubauen, für Stabilität sorgt, Kosten reduziert und letztendlich Kriege verhindert und menschliches Leid reduziert.  
Zu den Konzepten und Regimen der Rüstungskontrolle zählen laut Ulrich Kühn, strategische Rüstungskontrolle, konventionelle Rüstungskontrolle in Europa, vertrauensbildende Maßnahmen, Nichtverbreitung von Massenvernichtungswaffen und humanitäre Rüstungskontrolle.
Als Herausforderungen und neue Formen der Rüstungskontrolle versteht Ulrich Kühn zum Beispiel systemische Umwälzungen zum Ende des Kalten Krieges, die wirtschaftliche Erholung Russlands in den 2000er Jahren als auch Expertise- und Aufmerksamkeit der internationalen Rüstungskontrolle. Zu den aktuellen Herausforderungen zählt er etwa den russischen Angriff auf die Ukraine, Mächteverschiebungen und das Aufstreben Chinas als auch technologische Entwicklungssprünge etwa im Bereich der KI und Hyperschallwaffen.

Sie können den Studienbuchbeitrag hier kostenlos lesen.

Die Open-Access-Lizenz wurde ihm Rahmen des vom Auswärtigen Amts geförderten Forschungs- und Transferprojekt Rüstungskontrolle und Neue Technologien (Phase II) erworben.

 

Ein weiteres Kapitel in dem Studienbuch stammt von IFSH Senior Research Fellow Dr. Margret Johannsen. Sie widmet sich dem Jahrhundertkonflikt im Nahen Osten, einer Hinterlassenschaft europäischer Politik.
In drei Kapiteln zeichnet sie die Entstehung und Entwicklung des Konflikts, die Lösungssuche sowohl der Konfliktparteien als auch externer Akteure einschließlich der internationalen Rahmenbedingungen nach. Welche Perspektiven sich dabei auftun, zeigt sie anhand von drei Szenarien auf, von denen nur eines einen nachhaltigen Frieden verspricht.
Welche Probleme bei der Lösungssuche zu erwarten sind, zeigt Margret Johannsen beispielhaft anhand der Auseinandersetzungen im Mai 2021 auf dem Tempelberg in Jerusalem. 

Das Kapitel "Der Nahost-Konflikt" von Dr. Margret Johannsen können Sie hier kostenlos lesen.