Die Welt ist in Aufruhr: Die Zahl der gewaltsamen Konflikte auf der Welt nimmt stetig zu. Der Krieg in der Ukraine und das Ausmaß der Gewalt im Gaza-Krieg machen einmal mehr deutlich, dass der Ausbruch von Konflikten verhindert werden muss. Hinzu kommen die Folgen des Klimawandels, eine zunehmende gesellschaftliche Polarisierung und Radikalisierung an den politischen Rändern, die ebenfalls ernste Herausforderungen für den Frieden, die Sicherheit und die Demokratie in Europa darstellen.
PEACE Action: einzigartiges Netzwerk von Friedensforscher:innen
Vor diesem Hintergrund haben sich nun europäische Friedensforschungsinstitute zu einem Wissenschaftsnetzwerk zusammengeschlossen: Peace Research Community Europe, kurz PEACE Action. Es ist in dieser Form bisher einzigartig. Das Netzwerk will dazu beitragen, die aktuellen Herausforderungen für Frieden und Sicherheit besser zu verstehen und Lösungsanasätze und Impulse für die Forschung, Politik und Praxis zu geben. Zudem unterstützt PEACE Action junge Friedens- und Konfliktforscher:innen beim Aufbau ihrer Karriere.
Startschuss im Zentrum Europas
Vom 8. bis 9. Mai fand nun die Auftaktveranstaltung von PEACE Action statt. Gastgeber war das Flämische Friedensinstitut in Brüssel. Rund 200 Friedensforscher:innen aus ganz Europa kamen zusammen. In den kommenden dreieinhalb Jahren, in denen das Netzwerk von der Europäischen Union finanziert wird, stehen fünf Themenschwerpunkte im Fokus:
• Klima & Frieden
• Frieden aus feministischer Sicht
• Lokaler Frieden
• Frieden und neue Technologien
• Europa, Frieden & Sicherheit
Das IFSH war eines der Institute, die das Netzwerk initiiert haben. IFSH-Direktorin Prof. Dr. Ursula Schröder und Dr. Holger Niemann leiten die Arbeitsgruppe zu „Europa, Frieden & Sicherheit“.
Weitere Informationen über PEACE Action finden Sie hier: https://www.peaceresearchnetwork.eu/.