Vom 23. August bis zum 1. September fand das gemeinsame (virtuelle) Jahrestreffen der European Safeguards Research and Development Association (ESARDA) und des US-amerikanischen Institute of Nuclear Materials Management (INMM) statt. Die Tagung stand unter dem Titel “Advancing Together: Innovation and Resilience in Nuclear Materials Management“. Die Konferenz zählt zu den größten wissenschaftlichen Veranstaltungen ihrer Art im Bereich nuklearer Überwachungs- und Verifikationsmaßnahmen, in diesem Jahr gab es fast 1000 Teilnehmer*innen.
Dr. Moritz Kütt und Christopher Fichtlscherer vom Forschungsbereich Rüstungskontrolle und Neue Technologien waren an insgesamt fünf Beiträgen beteiligt. In Kooperation mit Wissenschaftler*innen der RWTH Aachen und der Universität für Bodenkultur Wien entstanden zwei Artikel zu ersten Ergebnissen des DSF-geförderten Projektes „Sprengkopfauthentifizierung über Gamma- und Neutronenemissionen: Wie kann Betrug dabei verhindert werden?“, das vor wenigen Monaten am IFSH angelaufen ist, vor. Ein weiterer Beitrag präsentierte Simulationen zu Verfahren, mit denen das Vorhandensein oder die Abwesenheit von Kernwaffen nachgewiesen werden könnte.
In Zusammenarbeit mit Wissenschaftler*innen der Princeton University und des Princeton Plasma Physics Laboratory in den USA war Moritz Kütt zudem an einem Artikel beteiligt, der sich mit der Entwicklung eines Robotersystems befasste, das menschliche Inspektoren bei ihrer Arbeit unterstützen soll. Christopher Fichtlscherer kooperierte mit Wissenschaftler*innen der Harvard und der Princeton University bei der Entwicklung einer Methode, die Verstöße gegen den Kernwaffenteststoppvertrag erkennen soll.