In einem Interview mit dem Saarländischen Rundfunk bezeichnet Dr. habil. Cornelius Friesendorf, Leiter des Zentrums für OSZE-Forschung am IFSH, die Aussichten als schlecht. Beide Seiten hofften weiter auf militärische Erfolge und hielten an Maximalzielen fest, stellt der Friedensforscher fest. Doch während die Aussicht auf Verhandlungen zur Zeit eher gering sei, sollten westliche Staaten mit Russland im Gespräch bleiben. So könnten Kontakte auf militärischer Ebene dazu beitragen, eine nicht-gewollte Eskalation des Krieges zu vermeiden. Cornelius Friesendorf argumentiert auch, dass der Westen, falls der Krieg noch lange dauern sollte, Druck auf die Ukraine ausüben könnte, Kompromisse einzugehen.
Das Interview mit Cornelius Friesendorf vom 13.02.2023 in der SR 3 Saarlandwelle können Sie hier hören.