Marschieren für den Frieden? Interviews unserer Wissenschaftler:innen zu den diesjährigen Ostermärschen

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Am Osterwochenende haben in vielen deutschen Städten wieder Ostermärsche stattgefunden. Trotz des Krieges in der Ukraine sind in diesem Jahr deutlich weniger Menschen auf die Straße gegangen als noch in den Jahren zuvor. Und auch Gewerkschaften und die Partei Die Linke, sonst bei den jährlichen Ostermärschen stets vertreten, blieben in diesem Jahr fern. Denn die Märsche sind in die Kritik geraten. Zum einen wegen ihrer inhaltlichen Positionierung zum Ukrainekrieg, zum anderen wird ihnen eine mangelnde Abgrenzung zu rechten Gruppierungen vorgeworfen.
Im Interview mit dem ZDF sowie in verschiedenen ARD-Hörfunkinterviews erläutert IFSH-Direktorin Prof. Dr. Ursula Schröder die Hintergründe und erklärt, warum die Forderungen der Ostermarschierer:innen nach sofortigen Friedensverhandlungen und einem Waffenstillstand in der Ukraine unrealistisch sind und wann die Zeit dafür reif wäre: 

Auch Dr. PD Martin Kahl, stellvertretender Wissenschaftlicher Direktor des IFSH, erklärte im Gespräch mit NDR Info, warum es deutliche Risse in der Ostermarsch-Bewegung gibt, ob die Bundesregierung tatsächlich diplomatische Spielräume hat und was der Krieg für die Friedensbewegung bedeutet: