Die deutsche Politik sieht sich neuen außenpolitischen Herausforderungen ausgesetzt. Der Zuwachs an Souveränität und außenpolitischem Gewicht beinhaltet zugleich eine neue Verantwortung. Die Bundesrepublik engagiert sich mit Hilfe verschiedener Mittel und Akteure bei Einsätzen in den Krisengebieten der Welt. Die Einbettung in internationale Bündnissysteme wird durch unterschiedliche Konfliktlösungsstrategien auf die Probe gestellt. Wie definiert Deutschland seine Interessen und Ziele? Welche Probleme ergeben sich aus aktuellen Konfliktsituationen? Auf all diese Fragen sollten die Studierenden des Masterstudiengangs "Peace and Security Studies" (M.P.S) während ihrer Berlin-Exkursion Antworten bekommen.
In Vorträgen und Gesprächen mit Fachleuten und Vertretern von Institutionen diskutierten die Studierenden aktuelle Fragen der deutschen Außen- und Sicherheitspolitik. Dazu besuchen die Seminarteilnehmer das Auswärtige Amt (AA), den Bundestag, das Kanzleramt, die Stiftung für Wissenschaft und Politik (SWP), das Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF) sowie die Deutsche Gesellschaft für Internationale Zusammenarbeit (GIZ).
Highlights waren u.a.der Beitrag von Christoph Hallier, Referatsleiter im AA, der über deutsche Außenpolitik im Bereich Rüstungskontrolle und Abrüstung sprach und die gute Zusammenarbeit mit dem IFSH betonte. Zudem bekamen die Studierenden Inspirationen, welche beruflichen Wege sie mit ihrem M.P.S.Abschluss einschlagen können. So berichtete Alumnus Dr. Marcel Dickow als Forschungsgruppenleiter der SWP über die Arbeit in der Denkfabrik, unterstützt von der Alumna Maren Vieluf. Ein anderer M.P.S.-Absolvent, Tobias Pietz, ist mittlerweile stellvertretender Leiter des Bereichs Analyse beim Zentrum für Internationale Friedenseinsätze (ZIF). Er erläuterte die Vorbereitung zivilen Personals für schwierige Friedenseinsätze.
Aus dem IFSH wurden die Studierenden von Dr. Patricia Schneider und FKpt. Prof. Frank Reininghaus begleitet.