Am 24. Oktober stellte Dr. Wolfgang Zellner, langjähriger Leiter des OSZE-Forschungszentrums CORE am IFSH, gemeinsam mit den anderen Autoren in Moskau den sogenannten „RISK-Report“ vor. Die Studie mit dem Titel „Reducing the Risks of Conventional Deterrence in Europe. Arms Control in the NATO-Russia Contact Zones” war 2018 von einem Team internationaler Experten erstellt worden. An der Studie mitgewirkt haben neben Wolfgang Zellner General a.D. Evgeny Buzhinsky, der frühere Leiter der Internationalen Vertragsabteilung des russischen Außenministeriums, Oberst a.D. Wolfgang Richter, von der SWP und ehemaliger Leiter des Militärischen Anteils der Ständigen Vertretung Deutschlands bei der OSZE sowie Prof. Andrei Zagorski vom Primakov Institut für Weltwirtschaft und Internationale Beziehungen.
Der „RISK-Report“ untersucht, wie sich insbesondere in Europa Risiken konventioneller Abschreckung verringern lassen. Die Präsentation in Moskau fand in einer öffentlichen Bibliothek statt, Gastgeber war das Russian International Affairs Council (RIAC). Gekommen waren gut 30 Interessierte, darunter Vertreter des russischen Außenministeriums und mehrerer kleiner Medien. Während der Bericht als solcher mit Wohlwollen aufgenommen wurde, stellte man immer wieder die Frage nach der Rolle der USA, die in Russland nach wie vor im Mittelpunkt außenpolitischer Überlegungen steht.