Mitglieder der Arbeitsgruppe zu Rüstungskontrolle und Neuen Technologien haben sich am 19. April 2023 zu einem Workshop in Washington D.C. getroffen, den das IFSH gemeinsam mit dem Center for Strategic and International Studies (CSIS) organisiert hatte. Im Mittelpunkt ihrer Diskussion stand die Zukunft der Rüstungskontrolle, die vor dem Hintergrund einer sich wandelnden internationalen Ordnung und den Auswirkungen technologischer Innovationen besonderen Herausforderungen ausgesetzt ist. Der Workshop bot ein breites Spektrum an Vorträgen. So ging es unter anderem um die Erfolgsbedingungen früherer Rüstungskontrollverhandlungen, um die politischen, strategischen und intellektuellen Grundlagen der Rüstungskontrollbemühungen in den USA und Europa und um neue Rüstungskontrollkonzepte, um den widrigen politischen und technologischen Umständen zu begegnen. Promovierende präsentierten als Teil der Rising Voices-Unterarbeitsgruppe Vorträge zu den komplexen Wechselwirkungen zwischen Rüstungskontrolle, Abschreckung und Künstlicher Intelligenz.
Die Arbeitsgruppe zu Rüstungskontrolle und Neuen Technologien tagt unter dem gemeinsamen Vorsitz von Dr. Ulrich Kühn (IFSH) und Dr. Heather Williams (CSIS) und ist Teil des Forschungsnetzwerks Rethinking Nuclear Deterrence. Das Netzwerk wird vom „Managing the Atom“-Projekt am Belfer Center der Harvard Universität geleitet und von der MacArthur Foundation gefördert.