Bildungsprogramm im Rahmen der 11. Hamburger Klimawoche:

SchülerInnen-Debattierclub "Geoengineering - Verdrängung des Klimaproblems oder letzter Ausweg?"
 

Worum geht es?

Viele unterschiedliche Maßnahmen werden ergriffen, um den Klimawandel aufzuhalten und Menschen, Tiere und Ökosysteme vor den jetzt schon spürbaren Folgen von globaler Erwärmung und Co. zu schützen. Dazu gehören zum Beispiel die Förderung alternativer Energieträger wie Solarenergie und Windenergie, energiesparende Kühlschränke und Waschmaschinen sowie der Appell, weniger Fleisch zu essen und weniger zu fliegen. Viele sind der Meinung, dass diese Maßnahmen zwar gut, aber nicht ausreichend sind. Einige Kritikerinnen und Kritiker versuchen daher noch einen Schritt weiter zu gehen: Sie wollen den Klimawandel mit technischen Mitteln stoppen. Sie argumentieren, dass man die Erde auch abkühlen kann, indem man zum Beispiel Stoffe in die Atmosphäre sprüht, die das Sonnenlicht von der Erde reflektieren, oder indem man Kohlenstoffdioxid tief in die Erde pumpt. Das ist allerdings riskant und birgt ethische und politische Probleme. Zudem funktioniert es bislang nur in der Theorie, in der Praxis gibt es noch einige (technische) Schwierigkeiten. Manche würden es aber gerne genauer erforschen und ausprobieren.
In diesem Workshop debattieren Schülerinnen und Schüler unter der (An)Leitung von Ann-Kathrin Benner und Dr. Delf Rothe die Frage, ob „Solar Radiation Management“-Technologien entwickelt und eingesetzt werden sollten, um den Klimawandel zu bremsen. Die Schülerinnen und Schüler erarbeiten Argumente und simulieren eine parlamentarische Debatte.

 

Über die Hamburger Klimawoche:

Mit insgesamt über eine Million Besucher ist die Hamburger Klimawoche die größte Klimakommunikationsveranstaltung Europas. Seit 2009 finden jährlich im Spätsommer an zentralen Orten der Stadt zahlreiche Veranstaltungen statt, die auf die Notwendigkeit und die Machbarkeit von Klimaschutzmaßnahmen aufmerksam machen. Zudem will die Klimawoche die gesellschaftliche Debatte über die weiteren Nachhaltigkeitsziele der Vereinten Nationen anregen. Denn neben dem Schutz der Umwelt und dem Kampf gegen den Klimawandel, zählen zu diesen verbindlichen UN-Vorgaben u.a. auch die Armutsbekämpfung, die Ernährungssicherheit und die Wahrung des Friedens.
Die Hamburger Klimawoche ist als UNESCO-Dekade-Projekt für nachhaltige Bildung ausgezeichnet worden.

Weitere Infos: https://www.klimawoche.de/