Von hohen Mieten bis Krieg und Klimawandel: Multiple Krisen verstehen und bewältigen
Pandemie, Ukraine-Krieg, Inflation: Die eine Krise ist noch nicht überwunden, schon folgt die nächste. Die Auswirkungen von Kriegen, Naturkatastrophen und steigenden Preisen stellen auch die Bürger:innen sowie die Politiker:innen in Hamburg vor große Herausforderungen. Aber wie genau wirken sich die multiplen Krisen auf das tägliche Leben in den verschiedenen Stadtteilen aus? Welche Konflikte entwickeln sich? Und andersherum: Welche Formen der Zusammenarbeit und Solidarität entstehen in diesen schwierigen Zeiten?
Eine Gruppe von Forscher:innen der Universität Hamburg und Vertreter:innen der Zivilgesellschaft haben sich zusammengefunden, um gemeinsam Antworten zu finden. In sogenannten „Forschungswerkstätten Krisen!“, die in der Zentralbibliothek und den Bücherhallen in Wilhelmsburg und Blankenese stattfanden, tauschten Bürger:innen aus ganz Hamburg ihre Gedanken und Erfahrungen mit den Wissenschaftler:innen aus.
Die ersten Ergebnisse aus diesen Forschungswerkstätten stellen die Teilnehmenden am 22. November in der Zentralbibliothek am Hühnerposten der Öffentlichkeit vor. Zunächst auf dem Podium und im Anschluss dann auch gemeinsam mit dem Publikum soll darüber gesprochen werden, wie Politik und Gesellschaft in Hamburg momentan mit multiplen Krisen umgehen und was besser laufen könnte. Weitere zentrale Fragen werden sein: Wie und wo sind die Menschen in Hamburg überhaupt von solchen Krisen betroffen? Welche Räume und Ressourcen gibt es schon, um sie zu bewältigen? Wo braucht es mehr? Was erwarten Hamburger Bürgerinnen vom Staat und was nicht? Welche Lehren können wir aus bisherigen Krisenbewältigungsstrategien ziehen? Und wie wird auch in krisengeschüttelten Zeiten eine friedlichere und gerechtere Zukunft denkbar?
Es diskutieren auf dem Podium:
- Yara Hijazi, Eine-Welt-Fachpromotorin für Klima- & Ressourcengerechtigkeit bei Hamburg.global und Teilnehmerin der Forschungswerkstatt Krisen!
- Gero Goroncy, Bereichsleiter Jugendhilfe & Familienförderung, BI Beruf und Integration Elbinseln gGmbH und Teilnehmer der Forschungswerkstatt Krisen!
- Prof. Dr. Christine Hentschel, Professorin für Kriminologie, insb. Sicherheit und Resilienz an der Universität Hamburg und beteiligte Forscherin
- Steffen Ries, Sozialbehörde Hamburg, ehem. Leiter des Corona-Stabs
Moderation: Birgit Langhammer, NDR Info
Anmeldung:
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Zum Forschungsprojekt:
MUVE, Multiple Krisen verstehen und bewältigen, ist ein gemeinsames Forschungsprojekt des IFSH mit der Profilinitiative „Gewalt- und Sicherheitsforschung“ der Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften an der Universität Hamburg (Prof. Dr. Christine Hentschel und Prof. Dr. Ursula Schröder). An dem Projekt beteiligt sind neben den Bücherhallen Hamburg die Landeszentrale für politische Bildung Hamburg. Es wird durch die Förderlinie „Science for Society“ der Landesinnovationsförderung der Behörde für Wissenschaft, Forschung, Gleichstellung und Bezirke (BWFGB) finanziert.