Was braucht es, um Frieden im Nahen Osten herzustellen und was können wir dabei aus vergangenen Kriegen und Konflikten lernen? Im Interview mit dem ARD-Kulturmagazin titel, thesen, temperamente schätzt die IFSH-Direktorin Prof. Dr. Ursula Schröder zusammen mit Historiker Jörn Leonhard die Lage im Nahen Osten ein und beleuchtet die Bedingungen eines möglichen Friedens. Eine wichtige Friedensvoraussetzung sei bislang noch nicht erfüllt, argumentiert Schröder in der Sendereihe. Die israelische Regierung habe mit der Eliminierung der Hamas zwar ein militärisches Ziel definiert, eine klare politische Perspektive fehle jedoch noch. Die Friedenforscherin macht aber auch Hoffnung: Es sei normal und üblich, dass Versuche, Frieden zu stiften, scheitern, erklärt sie im Interview. Frieden sei ein Prozess, bei dem man die Hoffnung auf langfristigen Erfolg nicht aufgeben dürfe.
Die Sendung der Reihe „titel, thesen, temperamente“ vom 26. November 2023 mit Prof. Dr. Ursula Schröder können Sie hier in der ARD-Mediathek sehen.
Kriege in Nahost
Mit einem bespiellosen Angriff hat die radikal-islamistische Hamas im Oktober 2023 Israel überfallen. Die Angreifer töteten und verletzten zahlreiche israelische Zivilist:innen und verschleppten Geiseln in den Gazastreifen. Dieser Terrorangriff löste einen neuen Krieg in Nahost aus. Unmittelbar nach dem Überfall begann Israel mit einer breit angelegten Militäroffensive gegen die Hamas, die sich insbesondere auf den Gazastreifen konzentriert. Im Juni 2025 hat Israel zudem mit einem Großangriff gegen den Iran begonnen. Die israelischen Luftschläge richteten sich insbesondere gegen die iranischen Atomanlagen sowie gegen militärische Infrastruktur. Israel sieht sich eigenen Angaben zufolge durch das iranische Atomprogramm in seiner Existenz bedroht. Der Iran reagiert seitdem mit massiven Luftschlägen gegen Israel. Beobachter warnen vor einer neuen Eskalation der Gewalt im Nahen Osten.
Für Interviewanfragen wenden Sie sich bitte an unsere Pressestelle über renne@ oder ifsh.deobjartel@. ifsh.de
Krieg im Nahen Osten – wie kann Frieden gelingen? Einschätzungen der IFSH-Direktorin in der ARD-Sendung „titel, thesen, temperamente“
Krieg im Nahen Osten – wie kann Frieden gelingen? Einschätzungen der IFSH-Direktorin in der ARD-Sendung „titel, thesen, temperamente“
Was braucht es, um Frieden im Nahen Osten herzustellen und was können wir dabei aus vergangenen Kriegen und Konflikten lernen? Im Interview mit dem ARD-Kulturmagazin titel, thesen, temperamente schätzt die IFSH-Direktorin Prof. Dr. Ursula Schröder zusammen mit Historiker Jörn Leonhard die Lage im Nahen Osten ein und beleuchtet die Bedingungen eines möglichen Friedens. Eine wichtige Friedensvoraussetzung sei bislang noch nicht erfüllt, argumentiert Schröder in der Sendereihe. Die israelische Regierung habe mit der Eliminierung der Hamas zwar ein militärisches Ziel definiert, eine klare politische Perspektive fehle jedoch noch. Die Friedenforscherin macht aber auch Hoffnung: Es sei normal und üblich, dass Versuche, Frieden zu stiften, scheitern, erklärt sie im Interview. Frieden sei ein Prozess, bei dem man die Hoffnung auf langfristigen Erfolg nicht aufgeben dürfe.
Die Sendung der Reihe „titel, thesen, temperamente“ vom 26. November 2023 mit Prof. Dr. Ursula Schröder können Sie hier in der ARD-Mediathek sehen.