Stationierung neuer Mittelstreckenraketen

Erstmals seit dem Ende des Kalten Krieges sollen in Deutschland wieder bodengestützte US-Mittelstreckenraketen stationiert werden. Die teils sehr weitreichenden konventionellen Waffen könnten auch russisches Territorium erreichen. Die europäischen NATO-Staaten verfügen bisher nicht über diese Form der Raketen. Nach Angaben von Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius werde mit der Stationierung der amerikanischen Waffensysteme eine „ernstzunehmende Fähigkeitslücke in Europa“ geschlossen. Russland soll in den vergangenen Jahren den INF-Vertrag durch einen neuen Marschflugkörper unterlaufen haben, woraufhin 2019 die USA das Abkommen, das ein Verbot dieser Waffen regelte, aufkündigten. IFSH-Wissenschaftler:innen geben Antworten auf die Frage, wie die geplante Stationierung der neuen Mittelstreckenraketen in Deutschland aus friedens- und sicherheitspolitischer Sicht zu bewerten ist.
 

 

Diskussion über neuen Bericht der Arms Control Association (ACA)

Am 13. September hat die Arms Control Association (ACA) einen Bericht veröffentlicht, in dem sie eine Wiederbelebung der Initiative für eine atomwaffenfreie Welt vorschlägt. Wenige Tage nach Veröffentlichung des ACA-Berichts, fand eine Panel-Diskussion darüber statt. Präsentiert von Kelsey Davenport (ACA) und moderiert von Daryl G. Kimball (ACA), diskutierte Dr. Ulrich Kühn dort den Bericht mit Scott Roecker (Nuclear Threat Initiative). 
Friedensforscher Kühn gab eine Einschätzung der aktuellen Lage ab: Die Atommächte würden derzeit ihre Atomwaffen modernisieren, berichtete Kühn. Zudem seien fünf Atommächte derzeit direkt oder indirekt in den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verwickelt. Darüber hinaus sei die bilaterale Rüstungskontrolle zwischen den USA und Russland zusammengebrochen und die multilaterale Rüstungskontrolle stecke in einer Sackgasse stecke. Ein neuer, verjüngter Ansatz zur nuklearen Abrüstung sei deshalb notwendig, schlussfolgerte Kühn.


Sie können Ulrich Kühns vollständigen Kommentar und die Diskussion auf dem YouTube-Kanal der ACA sehen.

 

Diskussion über neuen Bericht der Arms Control Association (ACA)

Am 13. September hat die Arms Control Association (ACA) einen Bericht veröffentlicht, in dem sie eine Wiederbelebung der Initiative für eine atomwaffenfreie Welt vorschlägt. Wenige Tage nach Veröffentlichung des ACA-Berichts, fand eine Panel-Diskussion darüber statt. Präsentiert von Kelsey Davenport (ACA) und moderiert von Daryl G. Kimball (ACA), diskutierte Dr. Ulrich Kühn dort den Bericht mit Scott Roecker (Nuclear Threat Initiative). 
Friedensforscher Kühn gab eine Einschätzung der aktuellen Lage ab: Die Atommächte würden derzeit ihre Atomwaffen modernisieren, berichtete Kühn. Zudem seien fünf Atommächte derzeit direkt oder indirekt in den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine verwickelt. Darüber hinaus sei die bilaterale Rüstungskontrolle zwischen den USA und Russland zusammengebrochen und die multilaterale Rüstungskontrolle stecke in einer Sackgasse stecke. Ein neuer, verjüngter Ansatz zur nuklearen Abrüstung sei deshalb notwendig, schlussfolgerte Kühn.


Sie können Ulrich Kühns vollständigen Kommentar und die Diskussion auf dem YouTube-Kanal der ACA sehen.

 


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